
In regelmäßigen Abständen lädt Adobe Gestalter aus aller Welt dazu ein, ihr Logo durch die eigene Arbeitsweise neu und frei zu interpretieren. Wir freuten uns, dass der Auftrag auf gleich drei Ausführungen erweitert wurde, welche zum ersten Mal live auf der Adobe MAX Creativity Conference 2017 in Las Vegas präsentiert wurden.

Briefing
Freie Reinterpretation des Adobe-Logos; Realisation für Live-Performances auf der Adobe MAX Creativity Conference, sowie filmische und fotografische Inszenierung zu Social-Media-Zwecken und anderen digitalen Anwendungen und Printprodukten.
Konzept
Im Laufe von zahlreichen experimentellen Projekten haben wir drei grundlegende Methoden entwickelt, Zeichen mittels physikalischer Prozesse zu inszenieren. Durch Konstruktion, Deformation und Einbettung in einen variablen Kontext wurde das bekannte Logo in Form von drei kinetischen, interaktiven Exponaten präsentiert.

Bubble Wall
Eine Konstruktion des Logos aus kleinsten Einheiten präsentiert die Bubble Wall. Wie aus dem Nichts erscheinen Blasen auf der 2 Meter hohen, fließenden, schwarzen Fläche und bilden in ihrer Gesamtheit das Logo in seiner vollkommenen Form, welche sich langsam auflöst und verschwindet, um anschließend erneut zu entstehen.


Der fließende Monolith ist in der Lage, das Logo durch zwei unterschiedliche Modi zu generieren. Ein programmierter Wechsel von Seifenmixtur und Luft im automatischen Modus lässt das Logo mit klaren Seifenblasen erscheinen, im manuellen Modus entstehen mit Hilfe von Trockeneis weiße Blasen. Die Kombination beider Techniken ermöglicht verschiedenste Logo-Variationen von klar definiert bis abstrakt.




Remixer
Der das Zeichen umgebende Raum steht beim Remixer methodisch im Vordergrund. Das Logo selbst wird zum Protagonisten eines Szenarios, innerhalb dessen es von zahlreichen Materialien umspielt wird. Styroporperlen, Federn, Zwiebelpulver, Wasser, Blütenblätter und viele weitere Füllmaterialien ermöglichen einen immer neuen, visuellen Gesamteindruck.


Durch den Stroboskopeffekt, welchen der Betrachter durch einen Drehregler selbst steuern kann, ist das rotierende Logo von allen Seiten sichtbar. Das integrierte Licht illuminiert das Logo samt Füllmaterialien innerhalb des mit Luft oder Wasser gefüllten Glaszylinders.




Black Mirror
Mittels unterschiedlicher analoger Interaktion deformiert der Black Mirror das Logo und lotet dabei visuell die Grenzen seiner Lesbarkeit aus. Als modulares System bietet das Exponat eine Fusion aus verschiedenen analogen Effekten und digitalen Animationen, die je nach Kombination immer wieder neue Bewegungsmomente schaffen.


Den Blick auf das Becken des Black Mirror gerichtet ist der Betrachter in der Lage, die darin enthaltene Flüssigkeit durch verschiedene Interaktionen zu beeinflussen. Klangwellen, Öltropfen, eine Membran aus Seifenwasser oder einfache Erschütterungen verzerren die Animationen des integrierten Displays, welche sich in der schwarzen Flüssigkeit spiegeln.


Making of
Drei Monate voller Seifenlauge, Glycerin, Trockeneis, Wasser, Styroporkugeln, Ping Pong Bällen, Seide, Entenfedern, Zwiebelpulver, Rosenblätter, Polymerkugeln, Konfetti, Klangwellen, Tinte, Öl und ganz viel Schweiß.


